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Aktuelles aus dem Marktrat


Änderung des Bebauungsplanes „Amberger Straße“ abgelehnt

Für eine Zumutung hielt Marktrat Josef Wein die Planvorlage der Fa. Küblböck für eine geänderte Bebauung im Baugebiet „Amberger Straße“. Die Fa. Küblböck legte dem Marktrat für die Fläche, auf der einmal ein Supermarkt und einige weitere Verkaufsflächen entstehen sollen, einen leeren Plan vor.

Er enthielt keinerlei Angaben über die Art und Weise der beabsichtigten Bebauung. Josef Wein fragte den Vertreter der Fa. Küblböck, was der Marktrat in der Sitzung beschließen solle, wenn nicht klar sei, welche Firma später den Supermarkt betreiben und welche Gebäude dort entstehen sollen. Der

Vertreter von Küblböck wünschte daraufhin eine grundsätzliche und allgemeine Zustimmung zur Bebauung auf dieser Fläche. Diese verwehrte ihm der Gemeinderat.

Gemeinderat Rainer Hummel monierte die im Küblböck-Plan beabsichtigte künftige Nutzungsart „Gewerbegebiet“. Dies kann dazu führen, dass statt eines Supermarktes irgendein Gewerbe auf dieser Fläche entstehen kann. Nur die Festlegung „Sondergebiet“ sichere dem Markt die Gewissheit, dass ein Supermarkt nebst weiteren Einkaufsmöglichkeiten wie Bäckerei mit Cafe und Getränkemarkt entsteht.

Markträtin Angela Weigert kritisierte die geplante Fußwegverbindung zum Supermarkt. Diese soll künftig vorbei am jetzigen Nettomarkt, durch das Anwesen Lell, unter der Vilsbrücke hindurch zum künftigen Einkaufsmarkt führen. Angela Weigert stellte die Sinnhaftigkeit dieser Planung in Frage. Der Weg ist viel zu umständlich und ist gehbeschränkten Personen nicht zuzumuten. Das Argument des Straßenbauamtes Regensburg, ein Gehweg an der Kreuzung zur alten Dinauer Straße sei zu gefährlich, ist unverständlich. Jahraus, jahrein queren die zahlreichen Bewohner der alten Dinauer Straße, auch die Schulkinder, hier die Staatsstraße. Schon aus diesem Grunde, mache es Sinn, genau hier eine Fußgängerampel zu installieren und den Fußgängerverkehr über diese Stelle zu lenken.

Der Vertreter der Fa. Küblböck gab keinerlei Hinweise darauf, welche Interessenten seine Firma für die Nutzung der von ihr zu erstellenden Gebäuden bevorzugt. Die Marktgemeinderäte Angela Weigert, Josef Wein und Rainer Hummel machten deutlich, dass am Beginn der Verhandlungen mit der Fa. Küblböck stets der Umzug und die Vergrößerung des Nettomarktes, die Errichtung eines Getränkemarktes, eine Bäckerei mit Cafe und evtl. ein Drogeriemarkt im Gespräch waren. Daran wolle man auch festhalten.

Der Marktgemeinderat lehnte die Planvorlage der Fa. Küblböck ab und verlangte konkrete Planungen mit Angabe der künftigen Betreiber und Nutzung.

Vergabe von gemeindlichen Bauplätzen

Vor allem auf Initiative der Marktgemeinderäte von SPD und engagierten Bürgern entstand auf der Nordseite der Mathias-Zintl-Straße ein kleines Baugebiet für 6 Wohnhäuser. Die Bauplätze reichen von 280 qm bis ca. 700 qm. Die dafür notwendig gewordene Änderung des Bebauungsplanes „Holzheimer Straße“ ist schon weit gediehen. Evtl. können im kommenden Frühjahr schon die ersten

Häuser entstehen. Dies gilt auch für den Bauplatz unterhalb des Sportplatzes im Baugebiet „Strobelberg“.

Die Anzahl der Bewerber für diese Bauplätze übersteigt bei Weitem das Angebot. So hat der Marktrat Vergabekriterien festzulegen. Gemeinderat Josef Wein machte sich dafür stark, dass Familien mit Kindern bevorzugt werden. Schließlich sei Kallmünz eine schrumpfende Gemeinde. Nur wenn mehr Familien mit Kindern in Kallmünz wohnen, könne dieser Trend gestoppt werden. Es gelte dafür zu sorgen, dass die Kinderkrippe und der Kindergarten wirtschaftlich betrieben werden können. Dies sei nur bei möglichst großer Auslastung möglich. Nur mit dem Zuzug von Familien mit Kindern könne auch der Rückgang der Schülerzahlen in der Grund- und Mittelschule gestoppt werden.

Dieser Auffassung schlossen sich fast alle Markträte an. Rainer Hummel plädiert für eine möglichst gerechte Vergabe der Bauplätze. Er regte deshalb ein Punktesystem an, dass verschiedene soziale und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt. Der Marktrat beauftragte Rainer Hummel, einen Entwurf zu

erstellen. Dieser wird in der nächsten Sitzung diskutiert.

Antrag Bergverein: „Inwertsetzung“ des Inneren Walls an der Burganlage

Schon seit 2013 entwickelt der Bergverein Ideen und Anregungen, wie unsere Burganlage nebst Nebenanlagen attraktiver werden kann. So sollen insbesondere der Charakter und die historische Grundidee dieser einmaligen Anlage wieder besser zur Geltung kommen.

Das neueste Projekt des Bergvereins ist, den inneren Wall wieder besser sichtbar zu machen und die Verunstaltungen, die durch unsachgemäße Grabungen in den letzten Jahrzehnten entstanden, zu beseitigen. Nachdem es sich hier um ein geschütztes Denkmal handelt, ist eine denkmalschutzrechtliche Erlaubnis des Landratsamtes Regensburg erforderlich. Die Marktgemeinderäte Angela Weigert Josef Wein und Rainer Hummel unterstützten den Antrag. Sie halten das Ansinnen, den inneren Wall wieder sichtbar zu machen, d. h. ihn weitgehend von Bewuchs zu befreien, für sinnvoll. Damit wird die Gesamterscheinung der Burganlage wieder attraktiver und ergänzt sinnvoll die geplanten Sanierungsmaßnahmen an der Burgruine. Evtlle. landschaftspflegerische Vorgaben werden im Zuge der Erlaubniserteilung vom Landratsamt geprüft und festgelegt.

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