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Bauplätze für uns Kallmünzer oder großes Geschäft für einen Bauträger?


In der Sitzung wurde der Antrag der Fraktionengemeinschaft SPD und engagierte Bürger, Bündnis90/Die Grünen und Freie Liste Umland zum geplanten Baugebiet „Spindelberg“ (an der Staatsstraße Richtung Holzheim gelegen) behandelt.

Unser Antrag:

  • Die Aufstellung des Bebauungsplanes „Spindelberg“ auf 10 bis 12 Bauparzellen zu beschränken.

  • Planung und Erschließung in Regie des Marktes Kallmünz.

  • Die Bauplätze sollen vorwiegend an Einheimische verkauft werden.

  • Bauverpflichtung innerhalb von 5 Jahren nach Kauf eines Bauplatzes.

Marktrat Josef Wein begründete den Antrag damit, dass es in Kallmünz nur noch sehr, sehr wenig Bauland gibt und dieses nicht verprasst, sondern vorwiegend an Bauwillige aus der Marktgemeinde zur Verfügung gestellt werden sollten. Er verwies auf den Beschluss des Marktrates vom 29.1.2014, in dem genau diese Zielrichtung als beschlossen wurde.

Rainer Hummel legte dar, dass Planung und Erschließung durch die Gemeinde der beste Weg sei, um Einheimischen möglicht preiswerte Bauplätze zu verschaffen. Ein Bauträger möchte Geld verdienen und wird die Bauplätze entsprechend teuer verkaufen. Angela Weigert forderte eine umgehende Entscheidung für den von uns vorgeschlagenen Weg. Nur so könne eine baldige Bebauung ermöglicht werden. Es bestehe sonst die große Gefahr, dass Bauwillige abwandern. Die Ausweisung eines kleinen Baugebietes gewährleiste zudem, dass die Investitionen der Gemeinde bald wieder zurück fließen. Im Hinblick auf die vielen Leerstände forderte sie auch eine Baulandausweisung mit Augenmaß.

In der Diskussion zeigte sich, dass die neue Mehrheit im Marktrat aus CSU, CWG und der verbliebene FW-Vertreter den Januar-Beschluss kippen und Beplanung, Erschließung und den Verkauf der Bauplätze einem Bauträger übergeben möchten. Die Firma Küblböck hat dazu bereits im Bauausschuss ihre Vorstellungen dargelegt. Für sie kommt ein Engagement nur in Frage, wenn die gesamte Fläche als Ganzes beplant, erschlossen und verkauft werden kann. So würden auf einen Schlag ca. 35 Bauplätze entstehen.

Die SPD-Marktgemeinderäte kritisierten diese Absicht, weil damit das wenige Bauland in Kallmünz verprasst werde. Einer weiteren Entleerung von Gebäuden im Marktinnenbereich wird damit Vorschub geleistet. Verdienen würde damit nur einer: Der Bauträger!

Die SPD-Markträte forderten – zum wiederholten Male - die Erstellung eines Ortentwicklungsplanes. Nur die Betrachtung und Diskussion aller Facetten der Gemeindeentwicklung bringt Klarheit über die sinnvolle Entwicklung unserer Marktgemeinde Kallmünz.

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