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SPD und engagierte Bürger

SPD und engagierte Bürger berichten aus dem MGR

Diskussion über Parkplatz an der Gessendorfer Straße


Schon lange wird von einem Parkplatz zwischen der ST 2165 und der Gessendorfer Straße geredet. Nun in der letzten Sitzung des MGR-es sollten die von Architekt Wild erstellten Planungsvarianten im nichtöffentlichen Teil der Sitzung diskutiert werden. Die MGR-e von SPD und engagierten Bürgern sowie von den Grünen verwiesen auf die Gemeindeordnung, wonach solche Themen im öffentlichen Teil diskutiert werden müssen. Dies sahen dann alle anderen auch so. Leider waren nur wenige BürgerInnen anwesend. Wäre zu diesem Thema öffentlich geladen worden, wären sicher viele in die Sitzung gekommen. Der geplante Parkplatz soll vor allem den Inneren Markt verkehrsmäßig entlasten.

Architekt Wild stellte 3 Varianten vor. Jede Planung sieht ca. 50 bis 60 Parkplätze für PKW’s, 2 Parkplätze für Busse, 3 Stellplätze für Wohnmobile sowie zwischen 5 und 10 Stellplätze für Motorräder vor. Eine öffentliche Toilettenanlage ist für eine Parkplatz dieser Größenordnung unabdingbar, meinen die MGR-e Angela Weigert und Josef Wein. Vorgesehen sind auch e-Ladestellen für PKW’s. Zwei der vorgestellten Varianten sehen eine Nutzung der alten Gessendorfer Straße als Zu- und Abfahrt zu den neuen Parkplätzen vor. Diese Lösungen fanden wenig Anklang im Gremium, wird doch diese Straße sehr stark von Fußgängern und Radfahrern frequentiert. Favorisiert wurde ein Schrägparken entlang einer neu anzulegenden Erschließungsstraße.

Eine breite Diskussion entwickelte sich auch zu der Frage, wie diese Parkfläche auch als Festplatz genutzt werden kann. Der vorhandene Baum- und Strauchbestand soll dabei möglichst erhalten bleiben. Hier konnte man keine Einigung erzielen. Das Gremium wird nun Mitte April den Planungsprozess vor Ort fortsetzen.

Unklarheit besteht auch noch wegen des beabsichtigten Steges über die Vils. Ursprünglich war gedacht, diesen gemeinsam mit dem Parkplatz zu planen und zu bauen. Bgm. Brey deutete hier nur an, dass hier noch grundsätzlichere Fragen zu klären sei. Die MGR-e von SPD und engagierten Bürger hoffen, dass diese Fußgängerbrücke ebenfalls bald realisiert wird, denn nur so macht der Parkplatz wirklich Sinn.


Umnutzung des alten Lagerhauses rückt näher


Vor zwei Jahren wurde das ehemalige Raiffeisenlagerhaus an eine Investmentfirma aus Hemau verkauft. Die vom ehemaligen Eigentümer dieser Liegenschaft, der Raiffeisengenossenschaft Hemau, erarbeiteten Pläne ließen schlimmste Befürchtungen wachsen. Ihre Pläne sahen eine massive großstädtische Bebauung vor. Im Hinblick darauf drängten insbesondere die MGR-e von SPD und engagierten Bürgern darauf, eine Veränderungssperre zu erlassen, einen Bebauungsplan zu erstellen und eine Erhaltungssatzung zu erlassen. All das beschloss der MGR im August 2022. Zwischenzeitlich hat nun der neue Bauherr Planungen erstellt, die er nach langem hin und her nun endlich dem MGR vorstellen konnte. Seine Planungen lassen sich kurz so zusammenfassen: Alle vorhandenen Gebäude bleiben in ihrem Bauvolumen im Wesentlichen erhalten. Ebenso wird die Gesamtansicht der Gebäude entlang der Alten Dinauer Straße sowie der Getreideturm wenig bis kaum verändert. In der alten Düngehalle möchte der Investor Reihenhäuser entstehen lassen.

Während im ehemaligen Getreideturm und in der ehemaligen Düngehalle ausschließlich Mietwohnungen entstehen, ist entlang der alten Dinauer Straße vorwiegend eine Mischnutzung vorgesehen: Gastwirtschaft, Bürofläche für ein Bankgeschäft, Fläche für eine Arztpraxis, sowie weitere kleinere Büro- bzw. Gewerbeflächen. 3. Bgm-in Angela Weigert zeigte sich sehr zufrieden mit den vorgestellten Planungen: „Damit haben Sie (Anm.: die Planer) im Wesentlichen unsere Vorstellungen aufgenommen und unserem Wunsch Rechnung getragen, das vorhandene zu erhalten und dieses mit neuem Leben zu erfüllen.“ MGR Josef Wein bezog sich auf das Städtebauliche Entwicklungskonzept, wenn er forderte, zu überlegen, ob nicht auch an diesem Standort ein kleineres Hotel integriert werden könnte. Diesem Ansinnen steht der Bauträger nicht offen gegenüber. Er sieht die Wirtschaftlichkeit nicht gewährleistet.

Wir meinen: Mit dieser Planung und den beabsichtigten Nutzungen wird der Markt Kallmünz städtebaulich aufgewertet, die Erhaltung der reizvollen Architektur des alten Lagerhausgeländes wird besonders begrüßt.



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