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Josef Wein

Der innere Markt ist erleichtert

Seit 1. Mai dürfen am Samstag- und Sonntagnachmittag keine Autos mehr durch den alten Ortskern von Kallmünz fahren. Die Bewohner in der Vils- und Brunngasse atmen auf. Autos und Motorräder schoben sich in Massen schon seit einigen Jahren am Wochenende an ihren Häusern vorbei. Seit der Coronazeit wurde es noch schlimmer. Auf Antrag der Marktgemeinderäte von SPD und engagierten Bürgern wurden nun die Vils- und Brunngasse am Samstag und Sonntag jeweils von 13 bis 18 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt. Nur noch Anlieger dürfen in dieser Zeit dort fahren.

„Ich bin sehr froh“, so Marktgemeinderätin und 3. Bürgermeisterin Angela Weigert, „dass die Sperrung des inneren Marktes nun endlich vollzogen wurde. Ich erwarte mir große Erleichterungen für die dortigen Bewohner:innen.“


Dabei war die Sperrung kein ganz leichtes Unterfangen. Bereits im Oktober 2019 stellten die Markträte von SPD und engagierten Bürgern, Angela Weigert, Rainer Hummel und Josef Wein, den Antrag, den inneren Markt zu sperren. Im November 2019 beschloss der Marktgemeinderat mehrheitlich, von Mai bis Juli 2020 eine Pilotphase durchzuführen. Doch nichts geschah. Auch ein Beschwerdebrief der Bewohner im inneren Markt verhallte. Erst im Juli 2020 fand eine Verkehrsschau statt. Wiederum passierte nichts. Im Januar 2021 stellten Angela Weigert, Rainer Hummel und Josef Wein nochmals einen Antrag auf Sperrung. Dieses Mal nahm der Marktrat den Antrag einstimmig an. Vereinbart wurde, ab 15. April zu sperren. Doch unverständlicherweise war eine nochmalige Verkehrsschau erforderlich. So läuft nun die Sperrung als Versuch vom 1. Mai bis Ende August 2021.


„Wir sind sicher“, so Rainer Hummel und Josef Wein unisono, „dass diese Sperrung ziemliche Erleichterungen für den inneren Markt bringen werden. Wir sind aber auch sicher, dass da und dort noch nachjustiert werden muss. So zeichnet sich schon jetzt ab, dass es Sinn macht, den Beginn der Sperrung auf 11 Uhr vorzuverlegen sowie weitere Straßenzüge in die Sperrung einzubeziehen.“


Über 200 Parkplätze stehen außerhalb des Sperrgebietes zur Verfügung. Weitere ca. 80 Parkplätze sollen baldmöglichst an der alten Gessendorfer Straße folgen.


„Damit unsere Gäste die Parkplätze schnell finden, brauchen wir ein leicht durchschaubares Hinweissystem“, so Gemeinderätin Angela Weigert. Einig sind sich die drei Marktgemeinderäte auch darin: „Wir freuen uns auf Besucher. Sie sind uns herzlich willkommen. Aber wir bitten sie um Verständnis, wenn wir dafür Sorge tragen, dass die Lebens- und Wohnqualität unserer Bewohner:innen nicht beeinträchtigt wird.“

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