Kreisverkehr beim Recyclinghof beantragt
Die dortige Kreuzung ist seit der geänderten Vorfahrtsregelung ein besonderer Unfallschwerpunkt in der Region. Schon seit längerem fordern SPD und engagierte Bürger dort einen Kreisverkehr anzulegen. Das würde den Verkehr dort sicherer und flüssiger machen, wie genügend andere Beispiele zeigen. Zudem könnte ein Gehweg zum Recyclinghof angelegt und der Verkehr auf der Staatsstraße Richtung Amberg beruhigt werden. Gerade mit Blick auf den unterhalb des Anwesens Gromer geplanten Parkplatzes, ist das wichtig. Der Marktrat beschloss einstimmig, bei der Straßenbauverwaltung einen Antrag zu stellen, dort einen Kreisverkehr anzulegen.
Aufwertung Rauchergangl als Gehweg
SPD und engagierte Bürger beantragten, dass sog. Rauchergangl auch bei schlechtem Wetter und bei Dunkelheit insbesondere für Schulkinder begehbar zu machen. „Derzeit stehen bei schlechtem Wetter Wasserlachen auf dem Weg, im Winter ist es zu Schulbeginn dort noch stockfinster.“, so Markträtin Angela Weigert. „Das Rauchergangl ist bei entsprechender Verbesserung für viele Schulkinder eine sehr gute Alternative gegenüber der Post- und Schulgasse, sicher in die Schule zu gelangen.“, so Marktrat Rainer Hummel. Die Reaktionen der anderen MGR-e auf unseren Antrag war gemischt. Bürgermeister Brey lehnte Verbesserungen im Rauchergangl für unsere Schulkinder mangels finanzieller Probleme im Haushalt ab. Insbesondere die voraussichtlich drei erforderlichen Leuchten wären mit ca. 6.000 € Kosten nicht zu finanzieren. Josef Wein machte den vorläufigen Kompromissvorschlag, zunächst die Schotterung des Weges zu verbessern und die Beleuchtungsfrage bis zu den HH-Verhandlungen zurück zustellen. Dieser Vorschlag wurde angenommen.
Schaffung einer organisierten Nachbarschaftshilfe
SPD und engagierten Bürgern ist es seit langem ein Anliegen, bedürftigen Menschen in unserer Marktgemeinde eine Hilfe anzubieten, die die eigene Familie oder professionelle Organisationen nicht leisten können. Für manche Menschen in unserer Gemeinde ist es körperlich oder auch finanziell nicht möglich, zum Einkaufen zu gehen oder Wertstoffe zum Recyclinghof zu bringen oder den Weg zum Arzt zu gehen bzw. zu bezahlen. Sie brauchen da und dort preiswerte Unterstützung und Hilfe. Deshalb beantragten SPD und engagierte Bürger die Schaffung einer organisierten Nachbarschaftshilfe so wie in der Gemeinde Duggendorf und in mehr als 20 Gemeinden im Landkreis. Praktisch alle Gruppierungen im Marktrat schlossen sich unserem Antrag an, lediglich Bürgermeister Brey sieht dafür keinen Bedarf. Die Umfrage zu ISEK/ILEK hat ergaben dass 80% der Bürger sich in der Marktgemeinde wohl fühlen, genügend Anhalte für die Gründung einer organisierten Nachbarschaftshilfe ergeben sich daraus nicht. Zudem sei diese von Seiten der Marktgemeinde nicht finanzierbar, so seine Argumentation.
Gemeinderat Josef Wein machte den Vorschlag, sich doch zumindest über Organisation und Formen von organisierte Nachbarschaftshilfe vom Landratsamt Regensburg informieren zu lassen und einen Vertreter des Werkhofes Regensburg einzuladen, der die von dort angebotenen Leistungen darstellen kann. Dieser Vorschlag wurde von allen Markträten, außer Bürgermeister Brey, angenommen. Über die Gründung eines Vereins, der die Nachbarschaftshilfe organisiert, wird danach befunden.
Errichtung Waldkindergarten
Bereits im Januar 2019 beantragten SPD und engagierte Bürger die Errichtung eines Waldkindergartens. Im April 2019 wurde beschlossen, sich mindestens zwei Formen davon anzusehen. Bürgermeister Brey wollte einen Besichtigungstermin organisieren. Das ist bisher nicht geschehen. Nun stellten die Freien Wähler überraschend den gleichen Antrag. Überraschend deshalb, hatte sich ihr Vertreter Bernhard Hübl doch in der Diskussion im April 2019 ziemlich ablehnend gegenüber einem Waldkindergarten geäußert.
Die Diskussion dazu verlief nicht sehr erfreulich. U. a. wurde wieder eine Konkurrenz zum vorhandenen Kindergarten gesehen. Manche bezweifelten den Bedarf, denn es gäbe ja keinerlei zahlenmäßigen Beweis hierfür. Marktrat Rainer Hummel stellte klar, „es ist nicht Aufgabe der Kommune, den Eltern vorzuschreiben, wohin sie ihre Kinder schicken. Die Kommune hat, Kinder fördernde, Einrichtungen bereit zu stellen.“
Gemeinderat Josef Wein schlug vor, sich doch endlich – wie im April 2019 beschlossen - Waldkindergärten in der Nähe anzusehen, danach die offenen Fragen unter Einbeziehung des Kindergartenträgers zu besprechen und dann zeitnah zu entscheiden. Eine entsprechende Umfrage unter Eltern könnte die Entscheidung unterstützen. So sollte man nun, da waren sich – fast alle einig – vorgegangen werden.
Photovoltaikanlagen im Ensemblebereich
Derzeit ist in weiten Teilen des Inneren Marktes der Aufbau von Photovoltaikanlagen auf Dächer nicht erlaubt. Denkmalschutz steht vor alternativer Energieerzeugung. Der Marktrat folgte einem Antrag der Grünen und Freie Liste Umland, beim Landratsamt um eine Änderung der Vorgaben nachzusuchen
Glyphosatfreie Bewirtschaftung von gemeindlichen Flächen bei Neuverpachtungen
Dieser Antrag wurde abgelehnt. Ab dem Jahr 2022 darf Glyphosat sowieso nicht mehr verwendet werden, Neuverpachtungen an Landwirte stehen derzeit anscheinend ebenfalls nicht an. Die Bevorzugung von rein ökologisch wirtschaftenden Betrieben bei der Verpachtung ist aus Gleichbehandlungsgründen schwer zu vertreten.
Geschwindigkeitsbegrenzung auf der GVS Kallmünz – Krachenhausen
Dieser Antrag von CSU wird in einer Verkehrsschau auf seine Verwirklichung hin geprüft werden.
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