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Antragspaket zur Zukunft unserer Kinder eingereicht.


Kinderkrippe_@ ChristArt - Fotolia.com

In den vergangen Wochen und Monaten beschäftigten sich die Marktgemeinderäte intensiv mit der Situation der Kinder im Markt Kallmünz. Die aktuellen Entwicklungen macht es notwendig, sich mit der Situation in Kinderkrippe, Kindergarten und Schule zu beschäftigen.

Kinderkrippe:

Die Kinderkrippe Kallmünz genießt einen sehr guten Ruf. Die Nachfrage nach Krippenplätzen übersteigt jedoch das Angebot. Bereits jetzt sind alle Krippenplätze für das Jahr 2020 vergeben. Von einem weiteren Bedarf an Krippenplätzen muss ausgegangen werden. Daher reichten wir im Januar 2019 einen Antrag ein, unverzüglich mit den Planungen für eine Erweiterung der Kinderkrippe Kallmünz unter Einbeziehung der Gemeinde Holzheim zu beginnen.

Kindergarten:

Auch der Bedarf an Kindergartenplätzen wird aufgrund der erhöhten Geburtenzahlen sowie umfangreicher Baulandausweisungen zunehmen. Es ist jetzt schon abzusehen, dass die vorhandenen Kapazitäten nicht ausreichen werden.

Des weiteren darf die Kirchenstiftung, als Trägerin des Kindergarten keine weiteren Gruppen anfügen. Bereits jetzt besuchen mehrere Kinder Kindergärten in den Nachbargemeinden. Sehr großer Beliebtheit erfreuen sich zunehmend sog. Waldkindergärten. So besuchen derzeit ca. 5 Kallmünzer Kinder den Waldkindergarten in Burglengenfeld. Die Eltern berichten von großer Zufriedenheit mit dieser Art der Kinderbetreuung.

Daher halten wir die Errichtung eines Waldkindergartens auch in Kallmünz für eine erstrebenswerte Lösung, um

  • genügend Kapazitäten sowie

  • ein alternatives Angebot zur derzeitigen Kinderbetreuung zu schaffen.

Anzustreben ist dabei ein kooperatives und fruchtbares Miteinander der beiden Einrichtungen. D. h. zum Beispiel, dass Kinder des jetzigen Kindergartens bei Bedarf auch die Einrichtungen des Waldkindergartens nutzen dürfen und umgekehrt. Eine Einbindung der Kirchenstiftung in die Planungen ist deshalb erforderlich.

Bei Planung und Standortsuche halten wir die Einbindung der potentiellen Leitung des Waldkindergartens für sinnvoll.

Schule:

Bei der Bedarfsabfrage zur Kinderbetreuung für Schulkinder ist sowohl die gewohnte Mittagsbetreuung, die Offene Ganztagsschule (OFG), als auch ein Hort gelistet. Für die OFG sprechen vor allem folgende Gründe:

  • Bis auf die Bezahlung des Mittagessens ist die OGS für die Eltern kostenfrei. Auch die Freiheit der Wegekosten wird für einige Familien durchaus ein Pluspunkt sein. Da immer mehr Alleinerziehende oder Familien nur über ein niedriges Budget verfügen, erscheint uns die OGS aus sozialen Gründen die beste Lösung.

  • Für die OGS wird ein pädagogisches Konzept ausgearbeitet, die Leitung obliegt einem Fachmann, das Personal ist pädagogisch qualifiziert und kann so eine optimale Betreuung nicht nur bei der Erledigung der Hausaufgaben, sondern auch in der Freispielzeit leisten. Eine OGS sichert nach unserer Ansicht daher ein Stück mehr Bildungsgerechtigkeit für Familien, die am Nachmittag berufstägig sind.

  • Der Vorteil der OGS liegt auch in der Einhäusigkeit: Alle Grundschüler werden in der Schule betreut, die Kommunikation mit dem Lehrpersonal über die Anforderung der Hausaufgaben ist direkter, was im Sinne der Schüler ist.

  • Bei der OGS obliegt die Verwaltung dem Träger. Dies würde den Verwaltungsaufwand in Verwaltung und Schule deutlich reduzieren.

  • Das Personal, das jetzt die Betreuung inne hat und seit Jahren sehr kreativ und verantwortungsbewusst die Mittagsbetreuung leistet, kann nachqualifiziert werden. Da im Moment pädagogisches Fachpersonal händeringend gesucht wird, befürchten wir keine Arbeitslosigkeit für unser jetziges Personal.


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