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Josef Wein

Aus dem Gemeinderat: Bebauungsplan Dallackenried – Betroffene sollen mitreden!


baugrund_© Gina Sanders - Fotolia.com

Wieder stand der Bebauungsplan Dallackenried auf der Tagesordnung. Der künftige Bauträger, die Fa. Münnich aus Maxhütte-Haidhof legte einen neuen Bebauungsplan vor. Ein Teil des alten Bebauungsplans neben der jetzigen Bebauung soll ausgespart werden, dafür sollen im Osten eine zusätzliche Reihe mit 4 Häusern aufgenommen werden. So sollen jetzt, nach dem Willen des Bauträgers, ca. 30 neue Bauplätze bzw. Häuser entstehen.

Der Marktrat von SPD und engagierte Bürger, Josef Wein, begrüßte nochmals das Bestreben, den alten Bebauungsplan endlich zu aktivieren. Er macht aber deutlich, dass auch der nun vorgelegte Bebauungsplan erheblichen Diskussionsbedarf habe.

Zahl der neuen Häuser würde die Anzahl der jetzigen Häuser in Dallackenried weit übersteigen!

Gemeinderat Josef Wein machte deutlich, dass bei Verwirklichung des neuen Bebauungsplanes die jetzigen Dallackenrieder bald in der Minderheit sein werden und die Gefahr besteht, dass ein Dorf neben dem Dorf entsteht. Wie andere Beispiele zeigen, führt das selten zu einem harmonischen Miteinander. Er forderte, dass die Dallackenrieder Bürger unbedingt über diesen Bebauungsplan informiert und gehört werden müssen. Das Marktratsgremium stimmte dieser Forderung zu.

Die Ausweisung dieses Baugebietes darf eine Baulandausweisung im Ortsbereich Kallmünz nicht verhindern!

Ebenso wies Wein darauf hin, dass das Landratsamt Regensburg eine so üppige Baulandausweisung in Dallackenried als Argument verwenden könnte, dass in Kallmünz kein weiteres Bauland ausgewiesen werden kann. In der Vergangenheit gab es bereits solche Hinweise. Er machte deutlich, dass diese Frage zunächst mit dem Landratsamt Regensburg zu klären sei, bevor eine Zustimmung erfolgen kann. Denn die Folge wäre, dass in Kallmünz bis auf weiteres kein Bauland mehr zur Verfügung stünde.

Zentrale Wärmeversorgung mit z. B. Hackschnitzeln ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll!

Als dritten Punkt forderte Gemeinderat Josef Wein zu prüfen, ob eine zentrale Wärmeversorgung mit z. B Hackschnitzeln möglich ist. Das hätte zwei Vorteile: Es ist ökologisch sinnvoll, weil weniger Kohlendioxid in die Luft geblasen wird und es entsteht eine regionale Wertschöpfung durch das Verheizen von Hackschnitzeln von einheimischen Waldbauern. Geld für die Heizung fließt somit nicht nach Saudi-Arabien, sondern kommt unseren Waldbauern zu Gute. Marktrat Rainer Hummel brachte die Energieagentur des Landkreises Regensburg ins Spiel und bat, diese beratend hinzu zu ziehen.

Die Marktgemeinde Kallmünz braucht auch Wohnungen für geringer Verdienende

Ein zentrales Anliegen der SPD und engagierte Bürger ist die Schaffung von bezahlbaren Miet- und Sozialwohnungen. Die Marktgemeinderäte Rainer Hummel, Angela Weigert und Josef Wein sehen die Marktgemeinde in der Pflicht, Voraussetzungen zu schaffen, dass für Menschen mit geringerem Einkommen bezahlbare Wohnungen entstehen. Das kann durch entsprechende Vorgaben im Bebauungsplan geschehen. Dem Einwand, Sozialwohnungen in Dallackenried wären uninteressant, weil keine gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln besteht, hielt Marktrat Josef Wein entgegen, dass man nicht davon ausgehen könne, dass Menschen mit geringerem Einkommen kein Auto oder kein motorisiertes Zweirad besäßen. Die Kriterien für soziales Wohnen seien anders zu verstehen. Die Marktgemeinderäte von SPD und engagierte Bürger machten deutlich, dass dieses Thema für sie bei diesem und jedem anderen Bebauungsplan sehr relevant ist.

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